Ein Vectra lernt Schwimmen

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Thema: Ein Vectra lernt Schwimmen

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Ein Vectra lernt Schwimmen

Datum:12.03.03 um 16:39

Hanns Trippel (1908-2001), Pionier und zeitlebens glühender Protagonist des amphibischen Autos, schuf Ende der 80er Jahre einen seiner letzten originalen Prototypen auf Opel-Basis - den Trippel Aquaterra.

Gebaut wurde das Fahrzeug 1989 in Hockenheim in der Nähe des Rings und es ist das einzige je gebaute seiner Art! Die Technik basiert im Wesentlichen auf einem Vectra 2.4 4x4. Nach dem Umbau hat das Fahrzeug nur noch Frontantrieb - der zu den Hinterrädern führende zuschaltbare Antriebsstrang treibt die Schraube an. Trippel führte den Aquaterra auf zahlreichen Veranstaltungen wie z.B. der Off Road Show 1989 in München vor. Er empfahl ihn als den neuen und modernen Typen des Amphibienautos. Aber - wie schon oft zuvor - fand sich niemand, der das Fahrzeug hätte produzieren wollen.
Heute befindet sich der Aquaterra im Besitz eines Autohändlers in Köln.

Sein erstes Amphibienauto baute Trippel 1932 um, indem er einen Rennwagen der Auto-Union wassergängig machte. Reichswehr und später Wehrmacht zeigten großes Interesse an derartigen Fahrzeugen, so dass der SG6 ab 1937 in Serie gebaut werden konnte. 1940 übernahm Trippel die Leitung der Bugatti-Werke in Molsheim/Elsaß. Ab 1941 gab es dann den verbesserten Typ SG6-41, der vor allem bei den (umgerüsteten) Kradschützen-Bataillonen sowie bei Aufklärungseinheiten lief. Dieser nutzte den überaus bewährten 2,5Liter-Motor, der zuerst 1937 im Super6 und später im Kapitän eingebaut war. Ob weitere Opel-Komponenten verwendet wurden ist unklar. Die Angaben sind unsicher - 800 bis 1000 dieser Wagen sind wohl gebaut worden.

Noch imposanter war der Trippel Pionier - ein 4x4 Fahrzeug für bis zu 12 Pioniere samt Ausrüstung. Auch hier kamen Opel-Motoren zum Einsatz. Wenn, wie zu lesen war, auch Fahrwerk / Rahmen von Opel stammten, müsste hier aber mindestens der 1,5-Tonner Pate gestanden haben! Allerdings gab es davon offenbar nicht sehr viele.

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