Re: Rak 1-3 1928 von Spark in 1:43
Verfasst: So 7. Jun 2009, 17:57
Hallo allerseits!
Das alte Modell hat C-H (TseHa) schnell noch verhökert, als er sich sicher fühlte, dass das Spark-Modell kommen würde. In der Erwartung, es werde wohl etwas besser ausfallen, ... ... als das leicht pummelige Modell von Plumbies seligen Angedenkens, ... ... welches unter Paul G. Langs Ägide damals in den 1970ern bei Danhausen in Aachen entstand. Hier unter dem anderen Label "Metal43" zu sehen.
Das Modell wird noch heute von Tin Wizard als BS (52 €) und FM (139 €) unter # TW001 angeboten.
Zum Preis:
Natürlich sind 55 € nicht "Nichts", aber ganz "stinknormale" Großserienmodelle von Schuco oder Minichamps liegen im Handel auch schon bei 34, 35 €. Und dieser Preis ist in der Erwartung kalkuliert, die Erstauflage späterhin in mindestens 6 Farbvarianten zu recyclen, was bei einem Vorbild wie RAK2 praktisch unmöglich ist. Es ist also durchaus mutig von Spark, ein solches Modell zu schaffen. Überhaupt, wieviele Modelle von Vorkriegs-Opeln sind wohl unterhalb von Kleinserienpreisen (ca. 100 €) aktuell auf dem Markt zu haben? Na, was meint ihr?
Zum Vorbild:
RAK2 wurde im Krieg zum Schutz vor Bombenangriffen ausgelagert und gilt als verschollen. Von den drei existierenden Nachbauten gilt der 1968 für das Deutsche Museum München gefertigte als der authentischste. Weil dabei noch Männer (u.a. Fritz von Opel selbst) mitwirkten, die 1928 auch am Bau und Einsatz des Originals beteiligt waren. Die beiden später für Opel gebauten Nachbauten unterlagen dem Vernehmen nach "gewissen Anpassungen", weil sie für Schauzwecke, z. T. mit pyrotechnischen Effekten, gedacht waren.
Originale Konstruktionszeichnungen gibt es ebenfalls nicht mehr.
Zum Modell:
- Sofern Maße überliefert wurden, sind diese also mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Gesichert sind eigentlich nur die Abmessungen der Sander-Raketen und der Achsstand, da ein (modifiziertes) Fahrgestell eines Typ 10/40 PS verwendet wurde. Was daraus an Maßen ableitbar ist, hat Spark offenbar sehr getreulich umgesetzt, soweit ich das nachvollziehen kann.
- Die Anmerkung zu den Reifen ist sehr berechtigt! Das Profil ist in der Tat zu grobstollig.
- Vergleiche dieses Foto (aus der Startphase) mit dem in der Perspektive sehr ähnlichen Foto des Modells oben! - Der Eindruck, die Heckpartie sei zu kurz geraten, wird beim Modell m.E. vor allem dadurch hervorgerufen, weil das Ende des Raketenkastens durch die senkrechten weißen OPEL-Buchstaben optisch fast verschindet.
- Nach nochmaligem Studium von Vorbildfotos dürfte RAK2 zumindest am 23. Mai 1928 auf blendenden Hochglanz poliert gewesen sein. Siehe Spiegelungen von Wolken, umstehender Personen, etc. "Seidenmatt" ist mir hier also doch nicht glänzend genug.
Gruß, TseHa
Das alte Modell hat C-H (TseHa) schnell noch verhökert, als er sich sicher fühlte, dass das Spark-Modell kommen würde. In der Erwartung, es werde wohl etwas besser ausfallen, ... ... als das leicht pummelige Modell von Plumbies seligen Angedenkens, ... ... welches unter Paul G. Langs Ägide damals in den 1970ern bei Danhausen in Aachen entstand. Hier unter dem anderen Label "Metal43" zu sehen.
Das Modell wird noch heute von Tin Wizard als BS (52 €) und FM (139 €) unter # TW001 angeboten.
Zum Preis:
Natürlich sind 55 € nicht "Nichts", aber ganz "stinknormale" Großserienmodelle von Schuco oder Minichamps liegen im Handel auch schon bei 34, 35 €. Und dieser Preis ist in der Erwartung kalkuliert, die Erstauflage späterhin in mindestens 6 Farbvarianten zu recyclen, was bei einem Vorbild wie RAK2 praktisch unmöglich ist. Es ist also durchaus mutig von Spark, ein solches Modell zu schaffen. Überhaupt, wieviele Modelle von Vorkriegs-Opeln sind wohl unterhalb von Kleinserienpreisen (ca. 100 €) aktuell auf dem Markt zu haben? Na, was meint ihr?
Zum Vorbild:
RAK2 wurde im Krieg zum Schutz vor Bombenangriffen ausgelagert und gilt als verschollen. Von den drei existierenden Nachbauten gilt der 1968 für das Deutsche Museum München gefertigte als der authentischste. Weil dabei noch Männer (u.a. Fritz von Opel selbst) mitwirkten, die 1928 auch am Bau und Einsatz des Originals beteiligt waren. Die beiden später für Opel gebauten Nachbauten unterlagen dem Vernehmen nach "gewissen Anpassungen", weil sie für Schauzwecke, z. T. mit pyrotechnischen Effekten, gedacht waren.
Originale Konstruktionszeichnungen gibt es ebenfalls nicht mehr.
Zum Modell:
- Sofern Maße überliefert wurden, sind diese also mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Gesichert sind eigentlich nur die Abmessungen der Sander-Raketen und der Achsstand, da ein (modifiziertes) Fahrgestell eines Typ 10/40 PS verwendet wurde. Was daraus an Maßen ableitbar ist, hat Spark offenbar sehr getreulich umgesetzt, soweit ich das nachvollziehen kann.
- Die Anmerkung zu den Reifen ist sehr berechtigt! Das Profil ist in der Tat zu grobstollig.
- Vergleiche dieses Foto (aus der Startphase) mit dem in der Perspektive sehr ähnlichen Foto des Modells oben! - Der Eindruck, die Heckpartie sei zu kurz geraten, wird beim Modell m.E. vor allem dadurch hervorgerufen, weil das Ende des Raketenkastens durch die senkrechten weißen OPEL-Buchstaben optisch fast verschindet.
- Nach nochmaligem Studium von Vorbildfotos dürfte RAK2 zumindest am 23. Mai 1928 auf blendenden Hochglanz poliert gewesen sein. Siehe Spiegelungen von Wolken, umstehender Personen, etc. "Seidenmatt" ist mir hier also doch nicht glänzend genug.
Gruß, TseHa